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Ist getreidefreie Nahrung wirklich besser?

Getreide im Futter ist ein häufig diskutiertes und umstrittenes Thema. „Hunde und Katzen brauchen kein Getreide“ sagen die einen. „Getreide ist ein günstiger und zugleich hochwertiger Energieträger“ sagen die anderen. Dennoch sind sich Ernährungswissenschaftler und Tiermediziner uneinig. In unserem Artikel tragen wir die wichtigsten Fakten zusammen und versuchen, ein wenig Licht in dieses kontroverse Thema zu bringen.

 

Getreide ist ein hochwertiger Lieferant für Kohlenhydrate, Proteine, besonders wertvolle essentielle Fettsäuren und eine hohe Menge an Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen. Dadurch ist Getreide auch eine natürliche Quelle für Antioxidantien. Die als Radikalfänger bezeichneten Moleküle finden sich in verschiedenen Nährstoffgruppen, nämlich unter den Vitaminen, Enzymen und Farbpigmenten. Sie schützen die Zellkerne und Zellwände vor den Angriffen freier Radikale, die bei Stoffwechselreaktionen aus Sauerstoff entstehen und u.a. zu Krebs führen können. Die natürliche Rohfaser im Getreide liefert Ballaststoffe, und sorgt so für eine gute Verdauung und kann die Kotkonsistenz verbessern. Weizen wird seit Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel für den Menschen angebaut. Er enthält wie alle Getreidesorten viele wertvolle Nährstoffe, aber eben auch das für einige Menschen unverträgliche Gluten, den Weizenkleber. Bei Hund und Katze stellt Gluten an sich kein Problem dar, lediglich beim Irish Setter ist eine Glutenempfindlichkeit beschrieben worden. Dinkel gilt als das Urgetreide und ist mit dem Weizen verwandt. Allerdings enthält er noch mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weizen und wird manchmal auch von Weizenallergikern gut vertragen. Der leicht nussige Geschmack des Dinkels macht damit zubereitete Nahrungs- und Futtermittel interessanter.

 

Roggen enthält neben reichlich Kohlenhydraten, Eiweiß,  vielen Ballaststoffen, Fett und Mineralstoffen hohe Gehalte an Vitamin E und Vitaminen der B-Gruppe. Das im Roggen enthaltene Gluten (Kleber) kann Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) Probleme bereiten.

 

Hafer enthält sehr viel Eisen und relativ wenig Gluten, welches sich in seiner Art auch noch vom Weizen-Gluten unterscheidet. In der Ernährungsforschung hat sich gezeigt, dass Hafer auch von Menschen, die an einer (Weizen-)Glutenunverträglichkeit leiden, gut vertragen wird.

 

Hirse gehört zu den glutenfreien Getreidesorten und gilt als besonders mineralstoffreich. Sie enthält neben vielen anderen wichtigen Nährstoffen reichlich Eisen und Kieselsäure, die gut ist für Knorpel, Knochen und Bindegewebe.


Reis gehört ebenfalls zu den glutenfreien Getreiden. Er enthält viel leicht verdauliche Stärke und wenig Eiweiß und Fett. Besonders Vollkornreis liefert Energie aus hochwertigen Kohlenhydraten und enthält reichlich B-Vitamine.

 

Mais ist ein hochwertiger Energielieferant und ist als großes Plus auch noch glutenfrei. Gerade in der Tierernährung gehört Mais zu den Grundfuttermitteln. Er bietet eine ausgewogene Zusammensetzung aus Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Ein besonderes allergieauslösendes Potential ist nicht beschrieben.

 

 

Ist der Hund ein echter Fleischfresser?

 

Hunde sind keine ausschließlichen Fleischfresser, sondern werden auch als Alles- oder Gelegenheitsfresser bezeichnet. Sie haben während der Jahrtausende des Zusammenlebens mit dem Menschen körperliche und den Stoffwechsel betreffende Anpassungen entwickelt, die ihnen die Verwertung eines vielfältigen Nahrungsangebotes ermöglicht. Dennoch haben Hunde einen weit höheren Bedarf an Protein als Menschen, aber einen geringeren als z.B. Katzen.

 

Wenn wildlebende Wölfe oder Hunde ein Beutetier reißen, fressen sie in der Regel dessen Magen-Darm-Trakt zuerst. Im Verdauungstrakt der pflanzenfressenden Beutetiere befinden sich größere Mengen mehr oder weniger verdauten pflanzlichen Materials, welches für den Hund wertvolle Nährstoffe enthält. Betrachtet man ein solches Beutetier als komplette Mahlzeit, die nicht nur aus Muskelfleisch, sondern auch aus Blut, Knochen, Organen und pflanzlichem Magen-Darm-Inhalt besteht, wird deutlich, dass Hunde weder 100%ige Fleischfresser sind, noch rein vegetarisch ernährt werden dürfen.

 

Darüber hinaus ernähren sich Wölfe und Hunde in freier Wildbahn in Zeiten ohne Jagderfolg zum Teil auch von Gräsern und Früchten. So decken sie ihren Bedarf auf natürliche Weise an bestimmten Vitaminen und Antioxidantien sowie auch an Ballaststoffen.

 

Hunde haben tatsächlich Schwierigkeiten, rohes, ungegartes Getreide zu verwerten. Was im Beutetier der Magen-Darm-Trakt an Verdauungsarbeit leistet, passiert bei der Herstellung von Dr. Link® Tiernahrung im Hundefutter durch schonende Garprozesse. Die enthaltene Stärke wird aufgeschlossen und ist dadurch vom Hund sehr gut zu verdauen und zu verwerten. Die klassischen Erkenntnisse der Tierernährung raten von einer reinen Fleischfütterung bei Hunden ab. Hunde profitieren von aufgeschlossenem Getreide im Futter sicherlich mehr als Katzen.

 

 

(Getreidehaltiges) Katzenfutter je nach Lebenssituation

 

Man kann die Katze im Gegensatz zum Hund als beinahe Fleischfresser bezeichnen. Natürlicherweise decken sie ihren hohen Proteinbedarf fast nur über tierisches Protein und zeigen in der Regel auch eine dementsprechende Geschmackspräferenz. Dennoch ist es nicht richtig, Getreide in Katzenfutter grundsätzlich zu verteufeln.

 

Getreide im Katzenfutter ist umstritten. Obwohl bei der erwachsenen Katze kein zwingender Bedarf für eine Kohlenhydratzufuhr nachgewiesen wurde, stellen sie doch eine geeignete Energiequelle dar, die von Katzen effizient genutzt werden kann. In der Säugephase scheinen sie sogar auf eine entsprechende Kohlenhydratzufuhr angewiesen zu sein. Es hat sich gezeigt, dass die Aufnahme von Kohlenhydraten wie z.B. aus Getreide mit der Nahrung besonders in der Zeit der Milchproduktion von großem Vorteil ist und verhindern kann, dass die Katze zu schnell abnimmt. Außerdem führen Kohlenhydrate zu einer besseren Milchleistung.

 

Katzen sind inzwischen Haustiere und keine Wildtiere, ihr Organismus hat sich auch bei der Nahrungsaufnahme und -verwertung angepasst. Der Dünndarm der Katze ist sehr gut an die Verdauung von Fetten und Proteinen angepasst, jedoch nicht ganz so gut an die Verdauung von Getreidestärke. Grundsätzlich ist bei der Verfütterung pflanzlicher Futtermittel bei Katzen Vorsicht geboten, sorgen diese Futtermittel doch für einen alkalischeren Urin, was das Entstehen von Harnkristallen und Harnsteinen begünstigen kann.

 

Durch das Dampfgarverfahren als Vorverdauung  bei der Herstellung von Dr. Link® Tiernahrung können auch Katzen das enthaltene Getreide verwerten und durch den Zusatz der ausgeklügelten Mineralstoffmischung (mit u.a. Dl-Methionin), die den Urin der Katze leicht ansäuert, wird dem Problem des Harnsteinrisikos durch pflanzliche Nahrung Rechnung getragen.

 

In den meisten Lebensphasen einer Katze stellt Nassfutter ohne Getreide sicherlich die bedarfsgerechtere Ernährung dar. Durch den hohen Feuchtigkeitsanteil in Dosennahrung ist auch bei Katzen, die eher wenig trinken, die genügenden Flüssigkeitsaufnahme weitgehend sichergestellt. Dr. Link® Nassfutter trägt dem hohen Bedarf an tierischem Protein und der damit verbundenen Schmackhaftigkeit Rechnung und wird von vielen Katzen bevorzugt.

Es kann aber auch Situationen im Katzenleben geben, die den Einsatz von getreidehaltigem Trockenfutter erforderlich bzw. sehr empfehlenswert machen. Da haben wir z.B. die oben bereits erwähnte Phase der Milchproduktion einer säugenden Kätzin. Bei sehr großen und anstrengenden Würfen würde es die Mutter unter Umständen nicht oder kaum schaffen, genug Nassfutter zu fressen, um den stark erhöhten Energiebedarf zu decken. Dann würde sie zu schnell Gewicht verlieren und könnte ihre Jungen nicht mehr versorgen. Im Futter enthaltenes Getreide bringt nötige Energie und verbessert die Milchleistung.

 

Auch wenn aufgrund einer Erkrankung spezielle Bedürfnisse in der Ernährung erfüllt werden müssen, kann ein Trockenfutter Vorteile bringen, so wird z.B. bei Diabetes mellitus eher zu Trockenfutter geraten, da die Kohlenhydrate über einen längeren Zeitraum verdaut werden und die Energie nach und nach bereitgestellt wird. Die langsamere Energiebereitstellung im Organismus soll starke Blutzuckerspitzen vermeiden. Im Trockenfutter lassen sich die Gehalte an bestimmten Nährstoffen in der Regel mit einer größeren Konstanz einhalten oder sogar „einstellen“. Dies mag für die meisten jungen und mittelalten gesunden Tiere nicht überaus relevant sein. Möchte man aber beispielsweise den Harn-pH-Wert in einem bestimmten Bereich halten, bietet Trockenfutter die bessere Möglichkeit dazu. Darüber hinaus muss ein Futter nicht nur zur Lebenssituation des Tieres, sondern auch von deren Haltern passen. Viele Menschen empfinden die Fütterung mit Trockenfutter als einfacher. Es ist lange haltbar, lässt sich gut dosieren und ist geruchsarm. Nassfutterreste in Dosen sollten nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahrt werden, sind schnell zu verbrauchen und sollten vor der Fütterung wiederum auf Raumtemperatur gebracht oder sogar leicht erwärmt werden. Übrig gebliebenes Dosenfutter im Napf sollte, insbesondere in der warmen Jahreszeit, relativ bald entsorgt werden.

 

Ein nicht unerheblicher Vorteil von Trockenfutter gegenüber Nassfutter ist der geringere Preis bezogen auf den Futterverbrauch des Haustieres. Glücklicherweise gibt es bei Dr. Link® sehr viel Auswahl an hochwertigem und bedarfsgerechtem Katzenfutter, so dass es leichter ist, für die Katzen und ihre Besitzer das richtige Futter zu finden!

 

 

Getreide in Dr. Link® Tiernahrung

 

Unsere Futter enthalten nur dann Getreide, wenn es angegeben ist. Die Trockenfutter enthalten in der Regel einen gewissen Anteil an gut verdaulichem Getreide, da dies auch aus fertigungs-technischen Gründen unverzichtbar ist (dazu siehe weiter unten). Im Dr. Link® Seniorfutter „Lamm & Hirse“ für Katzen liefert ein kleiner Anteil Hirse viele wertvolle Inhaltsstoffe für das ältere Tier und senkt die Kaloriendichte. Ältere Hunde brauchen weniger Kalorien, durch Reis im Dr. Link® Trockenfutter BASIS – SENIOR senkt man die Energiedichte der Ration. Reis ist besonders leicht verdaulich, so wird der ältere Organismus weniger gefordert / belastet. Das Nassfutter Dr. Link® BASIS – KITTEN enthält eine kleine Menge Reis, um es für den wachsenden Verdauungsapparat besonders verträglich zu gestalten.

 

Unsere Dr. Link® Tiernahrung wird als eine der wenigen Futteranbieter von Greenpeace anerkannt genfrei produziert, d.h. keine genetisch veränderten pflanzlichen Rohstoffe werden verwendet.

 

 

Über Dr. Link® Trockenfutter

 

Aus fertigungstechnischen Gründen braucht man zur Herstellung von Dr. Link® Trockenfutter genutzten Extrusionsverfahren (gilt derzeit als das Beste zur Herstellung von Trockenfutter) einen Kohlenhydratanteil von mindestens  30%, damit die Kroketten nicht auseinanderfallen. Zudem liefert Getreide nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch wertvolles pflanzliches Protein, einen kleinen Anteil gesundes pflanzliches Fett, viele Mineralstoffe und wichtige Vitamine. Im Dr. Link® Trockenfutter ist die Getreidestärke durch Extrusion (schonendes Dampfgarverfahren) aufgeschlossen und dadurch vorverdaut, so wie der Darminhalt eines Beutetieres. Bei Wiederkäuern, zu denen nicht nur Rinder, sondern z.B. auch Rehwild gehören, wird die pflanzliche Stärke durch Bakterien im Vormagen (Pansen) aufgeschlossen. Diese vorverdauten Kohlenhydrate liefern einem jagenden Wolf oder Hund wichtige und hochwertige Nährstoffe. Aufgeschlossene Stärke, ob aus dem Pansen eines Beutetieres oder aus extrudiertem Trockenfutter bzw. gegartem Dosenfutter kann der Hund sehr gut verdauen und sie dadurch als wertvolle, nicht-proteinhaltige Energiequelle nutzen. Die Katze ist ebenfalls in der Lage, nach entsprechender Vorbehandlung wie oben beschrieben, viele der wertvollen Inhaltsstoffe von Getreide zu verwerten. Sie sind aber auf diese Vorgarung wirklich angewiesen. Bei Futter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen ist es ratsam, durch bestimmte Mineralstoffzusätze den pH-Wert des Urins zu regulieren, wie es im Dr. Link Trockenfutter geschieht. Von selbst zubereiteten Rationen mit Getreide oder anderen pflanzlichen Zutaten ist unbedingt abzuraten.